Der Mensch ist ein Augentier, denn rund 80 Prozent der Informationen aus unserer Umwelt werden uns vom Sehsinn vermittelt. Da erstaunt es nicht, dass Bildinhalte – und hier vor allem Videos – eine immer wichtigere Rolle bei der Kundenkommunikation spielen.
Der Report „The Future of Content Marketing“ von HubSpot zeigt, dass Video-Content auf dem Vormarsch ist.
Um da nicht den Anschluss zu verlieren, sollte ein Plan her: Wie spreche ich meine Kunden/Patienten gezielt und effektiv mit Video-Content an? Welche Informationen vermittle ich wie? Die Bestimmung der Zielgruppe ist einer der zentralen Planungspunkte, bevor es ans Video-Erstellen geht.
Wie Bilder wirken bestimmt sich von den gewählten Motiven, der Qualität der Bilder und den Verbreitungskanälen (Social Media, Website etc.). Aber eines wird oft vergessen: Die Wirkung von Bildern auf den einzelnen Menschen hängt von seinem individuellen Vorwissen und seiner Sozialisation ab, d. h. auch Betrachter aus derselben Zielgruppe erleben ein und dasselbe Video unterschiedlich.
Jeder macht sich sein eigenes Bild und konstruiert unbewusst seine ganz persönliche Wirklichkeit.
Damit also die eigene Video-Botschaft richtig ankommt und bei möglichst allen Zuschauern positive Emotionen hervorruft, sollte man im Vorfeld folgende Punkte genau definieren, planen und professionell umsetzen (lassen):
1. Welche Produktionsqualität wird benötigt?
Bei dieser Frage spielen zwei Stichwörter eine große Rolle: Erwartungshaltung und Budget. Natürlich ist es möglich, ein Smartphone-Video ohne großen Aufwand und Kosten zu drehen, das die Botschaft gut transportiert. In manchen Fällen ist dies sogar erwünscht, z. B. wenn es darum geht, den Praxis-Alltag authentisch auf Instagram oder Facebook zu zeigen. Jedoch muss man dabei immer bedenken, welche Erwartungshaltung das Zielpublikum und nicht zuletzt man selbst an die Qualität hat. Kommunizieren Sie auf Ihrer Website hohe Qualitätsstandards, sollte auch der Content hohe Qualität vermitteln.
Der zweite Punkt, der bei der Auswahl der Produktionsqualität berücksichtigt werden sollte, ist das Budget. Man sollte abwägen, welchen Aufwand man einsetzen möchte, um die eigene Botschaft zu transportieren. Hier spielt auch das Format des Videos eine Rolle. Möchten Sie Erklär-Videos mit Animationen machen, ist meist ein Spezialist nötig. Wird professionelles Licht, Ton und Schnitt erwünscht? Dann sollte man sich ebenfalls professionelle Unterstützung holen, die heutzutage nicht teuer sein muss.
Fazit: Wägen Sie nach der Bestimmung des Zielpublikums und der Erwartungshaltung ab, wie viel Aufwand Sie in die Produktion Ihres Video-Contents stecken möchten.
2. Welches Format ist erwünscht?
Es gibt viele Arten, Informationen visuell zu vermitteln. In der Dentalbranche sind Interviews, Erklär-Videos, Referenz- bzw. Empfehlungsvideos und Animation verbreitet.
Je nachdem, was Ihre Aussage und Botschaft ist, verwenden Sie ein passendes Format bzw. eine geschickte Kombination mehrerer Formate. Animationen beispielsweise sind gut geeignet, um Daten und Fakten anschaulich darzustellen. Interviews sind perfekt, um die eigene Praxis zu präsentieren und Botschaften authentisch und sympathisch zu transportieren.
3. Welche Nachricht soll transportiert werden?
Hier den oben genannten Punkt beachten (Jeder hat seine eigene Realität). Daran orientiert sich die Wortwahl, die Sprechgeschwindigkeit, das Outfit, die Location etc.
4. Was ist die gewünschte Aktion bzw. Interaktion, zu der das Video den Kunden verleiten soll?
Gehen Sie auf die Zielperson ein und vermitteln Sie den Eindruck, Sie sprechen genau sie an und bieten eine Lösung für genau ihr Problem. Das erweckt Vertrauen – und der potenzielle Kunde muss Ihnen vertrauen, bevor er mit Ihnen interagiert bzw. Ihre Dienstleistungen in Anspruch nimmt.
Nutzen Sie den Vertrauensvorschuss, um den potenziellen Kunden auf eine Möglichkeit hinzuweisen, wie er am schnellsten mit Ihnen Kontakt aufnehmen kann. Seien Sie dabei konkret und bringen Sie Ihr Call to Action klar zum Ausdruck. Konzentrieren Sie sich in Ihrem Video auf möglichst eine gewünschte Aktion. Möchten Sie z. B., dass der Patient einen Termin bei Ihnen vereinbart, dann bringen Sie diese Aussage am besten mehrmals im Video und variieren Sie sie einfach.
5. Über welche Kanäle wird das Video gezeigt?
Diese Frage ist entscheidend, denn Sie wollen ja, dass Ihr Video von möglichst vielen Menschen gesehen wird und eine Interaktion hervorruft. Machen Sie sich klar, wo sich Ihre Zielgruppe im World Wide Web aufhält. Beobachten Sie die Aufrufzahlen auf verschiedenen Kanälen. Facebook z. B. eignet sich gut zur Kommunikation mit bestehenden Kunden; YouTube und Instagram sind für die Neukundengewinnung optimal. Natürlich ist und bleibt Ihre Website Ihr Aushängeschild.
Zum Schluss noch eine Grafik von HubSpot, die sich folgendermaßen zusammenfassen lässt:
Videos mit hoher inhaltlicher und grafischer Qualität, die eher kurz und kurzweilig sind und die keine primäre Verkaufsabsicht verfolgen, kommen am besten an.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit Ihrem nächsten Video!
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http://www.natuerlich-online.ch/magazin/artikel/wir-sind-augentiere/
https://www.takeoffpr.com/blog/warum-video-content-immer-wichtiger-wird
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